Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Fließgeschwindigkeit im Rohrsystem. Sie sollte so niedrig sein, dass möglichst geringe Druckverluste auftreten, aber hoch genug, um einen zu langsamen Durchfluss zu vermeiden. Denn steht das Wasser zu lange in den Rohren, kann es zu Qualitätsbeeinträchtigungen durch Keime oder zu einem Anstieg der Temperatur kommen. Da unser Trinkwasser aber praktisch frei von Keimen ist und kaum Nährstoffe enthält, treten hygienische Mängel so gut wie nie auf. Dennoch werden die meisten Leitungssysteme regelmäßig gespült, auch um mineralische Ablagerungen in den Rohren zu vermeiden. Für den Betrieb und die Instandhaltung des Leitungssystems ist jeweils das lokale Wasserversorgungsunternehmen zuständig - allerdings nur bis zum Wasserzähler. Um die Leitungen auf privaten Grundstücken und die Installation im Haus muss sich dagegen der Eigentümer kümmern.
Quelle: Jürgen Beckhoff, www.aid.de