Eiweiß und Kohlenhydrate in der Ernährung hatten keinen Einfluss auf die Schlafqualität. Bei Probanden mit der höchsten Fettaufnahme war jedoch das Risiko für eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit fast doppelt so hoch. Der Zusammenhang war unabhängig von Faktoren wie Alter, Taillenumfang, BMI, körperlicher Bewegung, Schichtarbeit und chronischen Erkrankungen. Die Schläfrigkeit am Tag kann vor allem im Job ein Problem werden, wenn Aufmerksamkeit und Konzentration nachlassen.
Zudem hatten Menschen mit einer besonders hohen Fettaufnahme ein dreifach höheres Risiko für eine starke Schlaf-Apnoe mit mehr als 20 Aussetzern in der Stunde. Allerdings sind rund 30 Prozent dieses Effekts auf einen zu hohen BMI zurückzuführen. Ein Grund für die verringerte Schlafqualität kann in einer veränderten Hormonausschüttung liegen. Die genauen Zusammenhänge sollen in weiteren Studien untersucht werden. Außerdem ist nicht klar, ob die Ergebnisse auch auf Frauen übertragbar sind.